Zahl der Anbieter im Luftsicherheitsgewerbe verringert sich weiter durch ESA-Insolvenz

Ende Januar haben die ESA Luftsicherheit & Service GmbH und die ESA Security Aviation GmbH & Co. KG Insolvenz angemeldet. Beide Sicherheitsdienstleister, aktiv sowohl in §5- als auch §8-Kontrollen, waren an den Flughäfen Dortmund, Paderborn/Lippstadt, Lübeck, Rostock-Laage, Sylt und Friedrichshafen beauftragt. Der vorläufige Insolvenzverwalter erklärte, dass der Geschäftsbetrieb vorerst weitergeführt werden soll. Bereits im Dezember 2024 hatte die übergeordnete ESA Luftsicherheit GmbH Insolvenz angemeldet. Diese war unter anderem an den Flughäfen Berlin-Brandenburg (BER), Dresden und Erfurt tätig. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten, darunter wohl auch unbezahlte Löhne für Mitarbeiter, wurde dem Sicherheitsdienstleister am BER bereits im Sommer 2024 gekündigt. Auch in Dresden und Erfurt führte die Insolvenz zur Vergabe der Kontrollaufgaben an andere Dienstleister. Mit dem Ausscheiden von ESA aus dem Luftsicherheitsgewerbe verringert sich die seit Jahren sinkende Zahl von Luftsicherheitsdienstleistern an deutschen Flughäfen weiter, und es bildet sich immer mehr eine oligopolistische Marktstruktur heraus.